Rebsorte: Grüner Veltliner
Lage: Terrassenlagen in Langenlois Alk: 9,5 % Vol
Sre: 9,0 ‰
RZ: 207 g/l
Reifepotenzial: 2040+
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Eiswein 2017
Grüner Veltliner
Funkelndes Goldgelb. Saftig, konzentriert und von tiefer Frucht unterlegt. Honig- und Lebkuchennoten ergänzen reife Steinobstaromen. Die Textur ist cremig und kühl, der Körper elegant und dicht. Die lebhafte und animierende Säure liefert ein ausgewogenes Gegengewicht zu der intensiven Süße. Fließt druckvoll und dynamisch in Richtung Gaumen und darüber hinaus.
Eiswein
Eiswein war immer eine Rarität. In den letzten Jahren gab es ihn aufgrund der kaum kalkulierbaren Witterungsbedingungen im Winter allerdings noch seltener als früher. Anders als bei den unterschiedlichen Auslese-Varianten werden bei Eisweinen nicht edelfaule, sondern gesunde und am Rebstock gefrorene Trauben verarbeitet. Grundvoraussetzung ist dabei, dass es bei der Lese mindestens -7°C hat. Anders als beispielsweise im Sauternes darf diese Temperatur nicht künstlich herbeigeführt werden. Die Trauben werden nach der Lese sofort gekeltert. Während der süße Saft abfließt, bleibt das in den Beeren zu Eis kristallisierte Wasser in der Presse zurück.
19. Dezember 2017
Um Eiswein zu produzieren, musst du flexibel sein und auch ein wenig Glück haben. Erst darf der Herbst nicht zu feucht sein und dann sollte es auch noch möglichst bald klirrend kalt werden, damit dir nicht die letzten gesunden Trauben wegfaulen. Schon in den ersten Dezembertagen schien es, als könnten wir die Gunst eines eisigen Morgens nutzen, doch hatten wir nicht die erforderlichen -7°, sondern nur -6°. Am 19. Dezember waren die Temperaturen dann im zweistelligen Minusbereich, das Wetter trocken und die Bedingungen optimal. Dick vermummt lasen wir ein paar hundert Kilo Trauben, die wir umgehend in den Keller brachten und vinifizierten.
Das Werden des Weines
Per Hand gelesen wurden die gefrorenen Beeren auf schnellstem Wege in den Keller gebracht und sofort abgepresst. Der Saftanteil der gepressten Trauben lag bei ca. 10% der Erntemenge. Die Gärung des dickflüssigen Nektars startete spontan und zog sich bis in den März. Danach wurde der Wein für sechs Monate im Stahltank ausgebaut und mit 207 g/l Restzucker und 9 ‰ Säure gefüllt.
Genussempfehlung
Die intensiv-süße aber kühle Aromatik kombiniert sich bestens mit diversen Desserts und Rohmilchkäse aber auch mit kräftig gewürzten Speisen aus der indischen Küche und fetten Fischen, beispielsweise gegrilltem Aal.
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